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Textur im Heimtierfutter und dessen Akzeptanz

Was ist Textur im Zusammenhang mit Heimtierfutternahrung? Normalerweise denken wir bei Textur daran, wie sich ein Nahrungsmittel anfühlt, wenn wir hineinbeißen, und wie unsere Sinne darauf reagieren, während wir kauen und schlucken. Die Textur kann erklären, warum wir zum Beispiel Sahne in unserem Kaffee mögen oder warum knusprige Chips als Beilage so notwendig sind, wenn wir ein Sandwich essen. Verschiedene Faktoren können beeinflussen, wie sowohl Menschen als auch Tiere die Textur wahrnehmen.

Faktoren, die die Textur von Heimtierfutternahrung beeinflussen

Verarbeitungsbedingungen
Form des Futters
Fettgehalt und -art
Nährstoffgehalt
Palatant-Niveau und -Art

Verarbeitungsbedingungen und Textur von Heimtierfutternahrung

Alle Heimtierfutter, ob Dosenfutter, Trockenfutter, Gebäck oder feuchtes Futter, durchlaufen einen Kochprozess, der mehrere Faktoren umfasst, wie Feuchtigkeit, Temperatur, Zeit und die Variabilität der Zutaten. Faktoren der Zutaten, wie Partikelgröße oder Prozentsatz an Fett und Ballaststoffen, können die Verarbeitungseigenschaften dieser Zutat beeinflussen.

Zum Beispiel kann die Partikelgröße einer Zutat oder Rezeptur die Feuchtigkeitsaufnahme und Gelatinierung während der Extrusion beeinflussen. Diese wiederum können die Dichte und Porosität sowie die Fettaufnahme beeinflussen. Auch die anderen Faktoren wie Zeit und Temperatur haben ihren Einfluss, der, wenn er in das Gesamtbild integriert wird, ein Produkt mit einer eigenen einzigartigen Textur ergibt. Dichte, insbesondere, ist ein wichtiger Schmackhaftigkeitsfaktor für Katzen. Obwohl der genaue Grund unbekannt ist, ist eine allgemein akzeptierte Theorie, dass Katzen Kibble mit niedrigerer Bulk-Dichte bevorzugen, da es leichter ist, das Kibble in kleinere Stücke zu zerbrechen.

Futterform

Es gibt unzählige Formen in Heimtierfutter. Verbraucher können alles finden, von „rund und braun“ bis hin zu komplexeren Formen wie Herzen, Sternen, Knochen und Fischformen, um nur einige zu nennen. Formen werden normalerweise nicht als Einflussfaktor auf die Schmackhaftigkeit bei Hunden betrachtet, aber es gibt einige Hinweise darauf, dass Katzen und sogar bestimmte Katzenrassen eine bestimmte Form gegenüber einer anderen bevorzugen könnten. Form und Textur werden oft als separate Faktoren betrachtet. Allerdings steht die Form in Bezug zur Textur, da sie beeinflusst, wie sich das Futter anfühlt, wenn es gebissen oder gekaut wird.

Fettgehalt und -art

Fettgehalt und -art sind einige der größten Faktoren, die das Mundgefühl eines Futters beeinflussen. In der Heimtierfutterindustrie wird am häufigsten Geflügelfett verwendet, aber auch Rinderfett, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Kokosöl oder Fischöl werden als interne Bestandteile oder als Beschichtung eingesetzt. Hochwertiges Fett kann die Schmackhaftigkeit verbessern, sowohl allein als auch in Kombination mit Palatanten. Bei Hunden werden tierische Fette im Allgemeinen bevorzugt gegenüber pflanzlichen Ölen wie Rapsöl.

Katzen scheinen im Vergleich zu Rapsöl keine Präferenz für tierische Fette zu haben. Diese Ergebnisse sind überraschend, da Katzen Fleischfresser sind. Das Fehlen einer Präferenz könnte an der Textur liegen, aber da dies nur ein Faktor ist und Aroma sowie Geschmack die anderen sind, ist es schwer zu sagen, was die treibende Kraft hinter diesen Ergebnissen ist.

Nährstoffgehalt

Zusätzlich zu Fett- und Palatant-Zusätzen können auch Nährstoffe wie Feuchtigkeit und Protein zur Textur beitragen. Feuchtigkeit wird allgemein als positiv für die Schmackhaftigkeit bei Hunden angesehen. Im Gegensatz dazu bevorzugen Katzen offenbar trockenes Kibble, weshalb trockene Palatanten häufig in Katzenfutter verwendet werden.

Palatant-Niveau und Typ

Ein wesentlicher Treiber für die Schmackhaftigkeit sind natürlich Palatanten. Aber wie beeinflussen Palatanten die Textur? Anstatt Palatanten als einen wesentlichen Bestandteil der Textur zu betrachten, ist es nützlicher, sie als durch die Textur des Futters beeinflusst zu sehen.

Aroma, Mundgefühl und Geschmack werden stark von der Wahl des Palatants beeinflusst. Die Oberfläche des Kibbles, die Form, der Grad der Gelatinierung und die Art des Fettes wirken sich darauf aus, wie gut der Palatant am Kibble haftet. Flüssige Palatanten haben eine ausgeprägte Feuchtigkeitskomponente, die sie der Ernährung hinzufügen, was die Schmackhaftigkeit noch weiter steigern kann. Trockene Pulverpalatanten werden häufig in Leckereien und Dosenprodukten verwendet und beeinflussen die Textur in der Regel nicht signifikant, wenn sie vor oder während des Kochprozesses eingesetzt werden. Sie können jedoch zur Bildung von Geschmacks- und Aromaverbindungen beitragen, wenn das Produkt erhitzt/gekocht wird.

Bei Kemin bieten wir eine umfassende Palette von PALASURANCE®- und PALTEVA®-Palatantprodukten an, darunter flüssige und trockene Produkte für Hunde und Katzen.

Wie wird Textur gemessen?

Bei Kemin wird jede getestete Portion Trockenfutter und Leckerli mit einem Brookfield-Texturgerät analysiert, das die Kraft misst, die benötigt wird, um das Futter oder Leckerli zu brechen. Dies kann ein nützliches Werkzeug zur Untersuchung der Textur sein, da die gleichen Faktoren, die die Textur beeinflussen, auch den Bruchpunkt oder die Härte jedes Futters beeinflussen. Feuchtigkeit, Fettgehalt und Dichte spielen dabei die größte Rolle, und wie sie miteinander interagieren, kann es schwierig machen, die Akzeptanz mit einem bestimmten Attribut zu korrelieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Textur nicht nur ein einzelnes Merkmal ist, sondern vielmehr das Ergebnis mehrerer Attribute, die im Trockenfutter, Leckerli oder der Dose zusammenkommen. Und während es zahlreiche Studien zur Textur und deren Wirkung auf Menschen gibt, müssen wir oft spekulieren, wie Tiere Textur wahrnehmen, indem wir Akzeptanztests für jeweils einen Faktor durchführen, z. B. Feuchtigkeit oder Dichte.

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