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Bedeutung des Aromas für die Akzeptanz von Heimtierfutternahrung

Verhaltenssignale von Haustieren

Wenn ein Haustier sein Futter nicht frisst, ist die Geschichte zu Ende. Es spielt keine Rolle, ob die Ernährung ausgewogen ist, der Preis stimmt oder die Verpackung und die Marketingaussagen attraktiv genug sind, um einen ersten Kauf zu sichern.

Im Gegensatz zu Menschen können Haustiere nicht sprechen. Sie können nicht „beschreiben“, warum sie Futter A mögen, aber Futter B nicht, oder umgekehrt. Daher achten Haustierbesitzer auf die Verhaltenssignale ihrer Haustiere, ob sie das Futter annehmen oder ablehnen.


Beobachtung der ersten Wahl

Bei Haustieren wird dem Geruchssinn (Olfaktion) eine Schlüsselrolle im sensorischen Erleben und in der Futterpräferenz zugeschrieben. Um speziell zu überwachen, wie Haustiere auf das Aroma von Futter reagieren, wird die „erste Wahl“ beobachtet: Das Futter, das zuerst vom Tier angesteuert und verzehrt wird.

Die erste Wahl ist eine direkte Bewertung, wie sehr ein Tier von einem Aroma im Vergleich zu einem anderen angezogen wird, indem es beide Futtersorten riecht.1 Da die Messungen der ersten Wahl typischerweise als Anteil der Gesamtwahl gemittelt werden, kann eine statistische Analyse verwendet werden, um die Korrelationen zwischen der ersten Wahl und dem Aufnahmeverhältnis zu bewerten.

Abbildung 1. Erste Wahl vs. Durchschnittliches Aufnahmeverhältnis

Abbildung 1 zeigt eine starke Korrelation zwischen der ersten Wahl und dem durchschnittlichen Aufnahmeverhältnis aus über 300 Akzeptanzversuchen (sowohl für Hunde als auch für Katzen), die von Kemin in Zusammenarbeit mit externen Hundezwinger-Einrichtungen durchgeführt wurden.2 Dies deutet darauf hin, dass Haustiere, wenn sie das Aroma des Futters ansprechend finden, sehr wahrscheinlich mehr von diesem Futter fressen. Mit anderen Worten, ein erfolgreicher Appetitanreger sollte zunächst darauf ausgelegt sein, das Aromaprofil von Heimtierfutternahrungsmitteln zu verbessern.

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Abbildung 1. Erste Wahl vs. Durchschnittliches Aufnahmeverhältnis

Entwicklung von Aromaprofilen

Die Maillard-Reaktion, eine Art der nicht-enzymatischen Bräunung, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung charakteristischer Aromen vieler Lebensmittelprodukte bei hohen Temperaturen, wie beispielsweise bei geröstetem Fleisch, geröstetem Marshmallow, gebackenem Brot, Schokolade usw. Haustiere, insbesondere Hunde, haben ihre Geruchssinne genutzt, um diese Aromastoffe zu suchen, seit sie sich vor Tausenden von Jahren an den Lagerfeuern der Menschen versammelten. Heute ist der Einfluss der Maillard-Reaktion allgegenwärtig in der Entwicklung von Aromen in der Heimtierfutternahrungsmatrix. Sie ist auch der Schlüsselmechanismus zur Entwicklung der herzhaften, fleischigen und robusten Aromaprofile von Appetitanregern.

Der Aromabereich von Appetitanregern oder Heimtierfutternahrung besteht typischerweise aus Hunderten von flüchtigen Verbindungen, wobei viele potente Geruchsstoffe in extrem niedrigen Konzentrationen vorhanden sind. Selbst moderne chromatographische Methoden wie Gaschromatographie (GC) in Verbindung mit unspezifischen Detektoren (z.B. FID) oder die schnelle GC-basierte elektronische Nasentechnologie stoßen bei der Analyse komplexer Aromamatrizen wie Appetitanregern oder Heimtierfutternahrung an ihre Grenzen, da die Trennauflösung begrenzt ist und es an spezifischer Identifizierung fehlt.

Das Verständnis der Chemie der Maillard-Technologie ist entscheidend, ebenso wie die Fähigkeit, dieses Wissen in neue Formulierungen umzusetzen. Das Palatant-F&E-Team von Nutrisurance untersucht die Akzeptanz auf molekularer Ebene und entwickelt proprietäre Maillard-Techniken, um wünschenswerte Reaktionsaromaprofile zu erhalten, die für Katzen und Hunde ansprechender sind. Durch das Verständnis der Akzeptanz als Aromachemiker suchen wir kontinuierlich nach nachhaltigeren, vielseitigeren und effektiveren Wegen, um leistungsstarke PALASURANCE® Appetitanreger für Hersteller von Heimtierfutternahrung bereitzustellen.

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References

1. Aldrich GC, Koppel K. Pet Food Palatability Evaluation: A Review of Standard Assay Techniques and Interpretation of Results with a Primary Focus on Limitations. Animals. 2015;5:43-55.

2. Kemin Internal Document: SD-19-00012

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